Aufgaben 3 und 4

Aufgaben 3 und 4

von gelöscht -
Anzahl Antworten: 1

3. Was ist Multimodalität, Multikodalität und Multimedialität?

Multimodalität bezieht sich auf die Verwendung mehrerer Modalitäten oder Kommunikationskanäle, um Informationen zu vermitteln. Modalitäten sind verschiedene Formen oder Kanäle der Kommunikation, wie Text, Bild, Ton, Gesten usw. In einem multimodalen System werden also mehrere dieser Modalitäten kombiniert, um eine reichhaltigere und ganzheitlichere Kommunikation zu ermöglichen. Zum Beispiel kann eine Präsentation multimodal sein, indem sie Text, Bilder und Sprache verwendet.

Die Begriffe "multimodal" und "multikodal" beziehen sich auf verschiedene Perspektiven. Multikodalität betrachtet die Erfahrung einer Person, die einen Reiz mehrmals auf unterschiedliche Weisen verarbeitet. Das Ergebnis dieser mehrfachen Verarbeitung wird als multimodal bezeichnet. Dieser Prozess spielt eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Informationen vom Arbeitsgedächtnis zum Langzeitgedächtnis. Da das Arbeitsgedächtnis begrenzt ist, wenn es um die Verarbeitung von Reizen geht, ist die Hilfe durch verschiedene Sinneskanäle hier von besonderer Bedeutung.

Multimedialität bezieht sich auf die Verwendung von verschiedenen Arten von Medien in einer einzigen Kommunikationseinheit. Hier können verschiedene Medien wie Text, Grafiken, Bilder, Audio, Video usw. kombiniert werden, um eine umfassende Darstellung von Informationen zu ermöglichen. Ein typisches Beispiel für Multimedialität ist eine Multimedia-Präsentation, die Text, Bilder, Audio und möglicherweise Video kombiniert, um eine vielschichtige Botschaft zu vermitteln.



3.1 Sehen Sie sich das erste Video an und beschreiben Sie anhand der Begriffe, was Sie sehen. Was wird alles kodiert? Welche Sinnesmodalitäten sollen angesprochen werden?

In diesem Video ist mir aufgefallen, dass alle drei zuvor genannten Begriffe auf eine enge Weise miteinander verbunden sind. Während des Videos erleben wir kontinuierlich eine Kombination aus Hören und Text (multimodal). Im Text werden bestimmte Wörter durch unterschiedliche Farben hervorgehoben, beispielsweise sind feminine Nomen rot, Verben orange, Konjugationen hellblau, Plural gelb usw. (multimedial). Zusätzlich wurden Phrasen, Fragen oder Aussagen mehrmals wiederholt (multikodal). Mehrere erwähnte Konzepte wurden auch durch kleine Bilder nebenbei veranschaulicht (multikodal). 


3.2 Was ist in diesem Blog (https://blog.hueber.de/) multimodal, multikodal und multimedial? Um was kann bzw. sollte es erweitert werden?

In diesem Blog sind sicherlich viele Sinnesmodalitäten in Kombination dargestellt worden. Die visuelle Darstellung spielt eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie wir Informationen aufnehmen und verstehen. Die Verwendung von ansprechenden Bildern und Grafiken kann komplexe Konzepte veranschaulichen und den Lesern helfen, den Inhalt besser zu erfassen. Die Kombination von visuellen und auditiven Elementen  schafft aber eine ganzheitliche Erfahrung, die die Sinne auf unterschiedliche Weise anspricht und die Botschaft des Blogs auf vielfältige Weise vermittelt. Der taktile Aspekt sollte ebenfalls nicht übersehen werden. Auch wenn ein Blog hauptsächlich über visuelle und auditive Elemente verfügt, können Beschreibungen und sorgfältig gewählte Worte die Leser dazu bringen, sich bestimmte Texturen oder Empfindungen vorzustellen. Eine gut geschriebene Beschreibung kann eine sinnliche Reise für den Leser schaffen und eine Verbindung zu den Informationen auf einer persönlichen Ebene herstellen. Die Vielfalt der Elemente, von visuellen Reizen bis hin zu sorgfältig gewählten Worten, verdeutlicht die kreative Herangehensweise des Autors an die Präsentation von Informationen. Dies zeigt auch, dass die Nutzung verschiedener Sinnesmodalitäten eine effektive Möglichkeit ist, eine breitere Zielgruppe anzusprechen und den Inhalt für verschiedene Arten von Lesern zugänglicher zu machen.


4 Recherchieren und präsentieren Sie kurz die folgenden Termini aus Grein (2021): Bildüberlegenheitseffekt, Cognitive Load Theory, Cognitive Theory of Multimedia Learning, multimedia principle, Kontiguitätsprinzip. Sehen Sie sich auch das zweite Video an.

Der Bildüberlegenheitseffekt bezieht sich auf die Tendenz des menschlichen Gedächtnisses, sich besser an Informationen zu erinnern, wenn sie in Form von Bildern oder Grafiken präsentiert werden, im Vergleich zu reinem Text. 

Die Cognitive Load Theory beschäftigt sich mit der Belastung des Arbeitsgedächtnisses bei der Informationsverarbeitung. Sie geht davon aus, dass die menschliche Informationsverarbeitungskapazität begrenzt ist.

Cognitive Theory of Multimedia Learning - Diese Theorie legt Wert darauf, wie visuelle und auditive Elemente kombiniert werden können, um die kognitive Verarbeitung zu unterstützen und das Verstehen und Erinnern von Informationen zu fördern.

Das Multimedia-Prinzip besagt,  Es besagt, dass das Lernen durch die Integration von Text und relevanten Bildern oder Grafiken verbessert wird. Das bedeutet, dass Informationen effektiver vermittelt werden können, wenn sie nicht nur in Textform, sondern auch durch visuelle Elemente präsentiert werden.

Das Kontiguitätsprinzip in Bezug auf Multimedia-Lernen besagt, dass räumlich und zeitlich nahe liegende Elemente, wie Text und Bilder, die miteinander in Beziehung stehen, besser verstanden werden. 

4.1 Welche Schlüsse sind daraus für den Fremdsprachenunterricht zu ziehen?

Man könnte sagen, dass eine ausgewogene Integration von visuellen Elementen, multimedialem Inhalt und die Beachtung der kognitiven Belastung für einen effektiven Fremdsprachenunterricht entscheidend ist. Lehrer, die diese Erkenntnisse in ihre Methoden einfließen lassen, schaffen eine ansprechende Lernumgebung, die die Lernenden nicht nur motiviert, sondern auch dabei unterstützt, die Fremdsprache nachhaltig zu erlernen.

4.2 Was wird im Blog (https://blog.hueber.de/) umgesetzt? Wie? Was könnte verbessert werden? 

Ich stimme dem Satz zu, dass die Integration weiterer Effekte eine stärkere Signalisierung der Angebote ermöglichen könnte. In meiner persönlichen Meinung bin ich der Überzeugung, dass die Hervorhebung neuerer oder als "wichtiger" eingestufter Inhalte eine effektive Methode ist, um die Aufmerksamkeit zu lenken. Durch solche visuellen oder akustischen Signale könnte nicht nur die Relevanz bestimmter Inhalte betont werden, sondern auch die Motivation gesteigert werden. Die gezielte Anwendung von Effekten und Tonen könnte somit eine bedeutende Rolle dabei spielen, das Lernumfeld dynamischer und ansprechender zu gestalten.


Als Antwort auf gelöscht

Re: Aufgaben 3 und 4

von gelöscht -
Liebe Dejana,
Deine Antworten sind wie jede Arbeit, mit der du dich beschäftigt, sehr umfangreich aber jedoch immer noch klar und deutlich.
Liebe Grüße,
Emina