5.3 Merkmale für gutes Tutorieren
Abschlussbedingungen
Hier sammeln wir Kriterien und ihre Indikatoren für gutes Tutorieren.
Perspektive der Teilnehmenden
Für Teilnehmende ist es wichtig, dass durch die Betreuung ...
- sie das Gefühl haben, dass jemand den Prozess steuert und dass man nicht alleine in der virtuellen Realität ist,
- der Tutor sie als Person und nicht als KTN Nummer 001 wahrnimmt,
- seine Beiträge ernst genommen werden und dass er keine Bausteinantworten als Kommentar geliefert bekommt,
- mit Fingerspitzengefühl kommentiert wird und das Kritisieren völlig ausgelassen wird,
- sie nicht gehetzt werden,
- der Tutor Verständnis für die privaten Umstände zeigt (während der Fortbildung werden TN oder ihre Familienmitglieder krank, TN bekommen Kinder, müssen Überstunden/Vertretungen machen usw.),
- die Kommunikation authentisch ist. Zu viel Lob und unberechtigter Lob sind kontraproduktiv und peinlich,
- die wöchentlichen Zusammenfassungen kurz und prägnant,
- man so schnell wie möglich eine Antwort auf eine Frage bekommt,
- schnell technische Hilfe oder Anleitungen bekommt (manche Plattformen sind so unlogisch aufgebaut, dass sie auch für sehr erfahrene TN unübersichtlich sind.
- sie sich jederzeit an den Tutor wenden können, wenn sie Fragen oder Probleme haben (auch mal telefonisch).
- Lösungsmöglichkeiten angeboten werden (z.B. beim Nachholen von Aufgaben/PEP)-
- zeigt Interesse an dem, was geschrieben wurde
- der eigene Kontext des TN wahrgenommen wird.
- Hilfestellungen zur Verfügung gestellt werden und dass jeder Beitrag wert ist.
- sie auch als Kolleg/innen angenommen werden, die etwas Wichtiges zu sagen haben (es gibt sehr kompetente TN, von denen wir Tutor/innen lernen können)
- sie angeregt werden, neue Erkenntnisse zu erschließen
- sie unterstützt werden, wenn sie Hilfe brauchen
- sie Feedback bekommen
- sie gefordert, aber auch nicht überfordert werden
- sie persönlich angesprochen werden
- sie gelobt werden